Verpackungen und der daraus resultierende Müll sind eine große Herausforderung unserer Zeit. Vielen Menschen ist dieses Problem bewusst. Trotzdem bleibt uns im Supermarkt häufig nichts anderes übrig, als Produkte in Einwegverpackung und oftmals viel zu großer Menge zu kaufen. Daraus ist die Idee „unverpackt Trier“ entstanden. Hinter dem Konzept stehen Sebastian Würth und Stephanie Lampe. Das Ehepaar eröffnete bereits im Jahr 2016 einen Laden in der Paulinstraße und zog im Sommer 2018 in die Top-Lage Simeonstraße um – somit ist das Geschäft für viele Kunden leichter zu erreichen.
Wie funktioniert „unverpackt Trier“? Die Käufer bringen ihre eigenen Behältnisse mit und wiegen diese zuerst leer. Danach können sie mit den gewünschten Produkten befüllt, erneut gewogen und an der Kasse gezahlt werden.
Bei unserem Clubabend erhielten wir exklusive Einblicke und konnten uns davon überzeugen, wie verkaufen ohne Markenbranding funktioniert. Überzeugend war dabei auch Inhaber Sebastian Würth, der eloquent, sympathisch und mit betriebswirtschaftlichen Blick den rund 30 Gästen seine Passion für ein umweltbewussteres Leben überzeugend darstellte. Der Einsatz hat sich gelohnt. Der Zulauf am neuen Standort stimmt. Und auch das Wirtschaftsmagazin brandeins zollte unverpackt Trier im vergangenen Jahr mit der Auszeichnung zu den Top 100 der innovativsten Unternehmen Deutschlands seine Anerkennung. Ansporn für Sebastian Würth sich nicht auszuruhen und an seinem Konzept ständig weiterzupfeilen. Und auch ein Café-Bereich ist schon in Planung.